Holzoptik im Hintergrund

Über die Basteibrücke zum Amselgrundsee

Basteibrücke Dieser Rundweg durch die Sächsische Schweiz ist kurz, aber reich an Erlebnissen und landschaftlicher Schönheit. Die Tour startet im Kurort Rathen und führt Sie zunächst zur weltberühmten Basteibrücke, die sich inmitten der markanten Sandsteinfelsen spannt und spektakuläre Blicke auf das Elbtal bietet. Die Basteibrücke, ursprünglich aus Holz erbaut und später durch eine steinerne Konstruktion ersetzt, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Baukunst und fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Von der Brücke aus eröffnet sich ein Panoramablick über das Elbsandsteingebirge, der bei jedem Wetter einzigartig ist. Nach der Bastei führt die Wanderung weiter durch die Schwedenlöcher, eine wildromantische Schlucht mit engen Felswänden und kleinen Stiegen, die sich wunderbar in die Landschaft schmiegen. Diese Passage ist besonders reizvoll und gibt der Tour einen abenteuerlichen Charakter. Je nach gewählter Laufrichtung bietet sich am Ende der Schwedenlöcher ein Abstecher zum Amselfall an, einem idyllischen Wasserfall, der durch das klare Wasser des Amselgrunds gespeist wird – ein lohnender Zwischenstopp, der Ruhe und Naturerlebnis vereint. Auf Teilen des Rundwegs befinden Sie sich auch auf dem bekannten Malerweg, einem historischen Wanderweg, der bereits im 18. Jahrhundert von Künstlern und Romantikern entdeckt wurde. Der Malerweg erstreckt sich über 112 Kilometer und führt durch die schönsten Regionen des Elbsandsteingebirges. Viele berühmte Maler, darunter Caspar David Friedrich, ließen sich von dieser Landschaft inspirieren und schufen Werke, die die besondere Atmosphäre der Region einfangen. Schließlich führt der Weg hinunter zum Amselgrundsee, einem kleinen, aber malerischen See, der von schroffen Felswänden umgeben ist und ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Hier können Sie sich entspannen und die friedliche Atmosphäre genießen, bevor der Weg zurück zum Ausgangspunkt in Rathen führt. Dieser Rundweg ist ideal für Naturliebhaber und bietet auf nur 4,7 Kilometern ein abwechslungsreiches Erlebnis inmitten der beeindruckenden Felslandschaft der Sächsischen Schweiz.

Start in Rathen

Ausgangspunkt ist der Kurort Rathen, der bequem mit Bahn und Fähre erreichbar ist. Hier beginnt der Rundweg in die Sächsische Schweiz.

Basteibrücke

Überquerung der historischen Basteibrücke mit atemberaubendem Blick auf das Elbtal und die Felsformationen der Sächsischen Schweiz.

Schwedenlöcher

Durchquerung der engen, schattigen Schwedenlöcher – eine wildromantische Schlucht mit verwunschenen Felswänden und schmalen Stiegen.

Abstecher zum Amselfall

Kurzer Abstecher zum idyllischen Amselfall, einem Wasserfall, der sich wunderbar in die Natur des Amselgrunds einfügt.

Amselgrundsee

Besuch des malerischen Amselgrundsees, umgeben von steilen Felswänden und ruhiger Natur – ein schöner Ort für eine Rast.

Rückweg nach Rathen

Der Rundweg endet in Rathen, wo Sie den Tag in einem der gemütlichen Cafés ausklingen lassen können.


Ritter Kunz von Rathenstein

Einst auf dem Basteifelsen stand
Ein großer Ritterhorst;
Der lugte weit hinein ins Land
Aus dunklem Tannenforst.
Das war die Burg zu Rathenstein,
Gewaltig stark und fest.
Viel große Fässer voll mit Wein,
Barg dieses Felsennest.

Einst hauste dort ein Rittersmann
Der war im Trinken groß.
Er legte dafür dann und wann
Auch ganz gehörig los.

Ob Meißner- oder Böhmerewein.
Das war ihm Alles Wurst.
Der Ritter Kunz von Rathenstein,
Der hatte immer Durst.

Der Ritter Kunz von Rathenstein
Trank oft ohn’ Unterlaß
Von früh bis in die Nacht hinein,
Und leerte manches Faß.

Er trank und lebte Tag für Tag
Dahin in Saus und Braus,
Und trank dabei, so nach und nach
Die Fässer alle aus.

Und als das letzte Fäßchen kam,
Da ward ihm bang und schwer,
Er trank und trank aus Sorg’ und Gram
Das letzte Fäßchen leer.

Und auch der letzte Tropfen rann
Noch über seinen Mund.
Dann stürzte sich der Rittersmann
Hinunter in den Grund.

Die Schlucht, ein Jedermann sie kennt,
Dort unter’m Brückenjoch:
Die „Martertelle” man sie nennt,
Bis heute zu Tage noch.

Dort lag der Ritter starr und stumm,
Und um die Mitternacht
Geht jetzt sein Geist noch unten um,
Gebannt durch finst’re Nacht.

Zu der Bastei hinauf er geht,
Schleicht durch das ganze Haus,
Und wo noch eine Neige steht,
Die trinkt er schleunigst aus.

Ob Wein, ob Bier, ob Schnaps, ob Rum,
Dem Geist ist alles Wurst.
Er geht noch heut’ den Tages um
Und hat noch immer Durst.

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